Als Konsequenz aus dem Brexit-Votum vom Juni 2016 ruft United Europe die Bürger und die Unternehmen Europas auf, sich aktiv für die europäische Einigung einzusetzen. “Man kann es nicht allein den Politikern überlassen, Europa zu stärken. Das ist Bürgerspflicht,” sagte Peter Terium, Vorstandschef des neuen Energieunternehmen innogy SE bei einer Diskussionsveranstaltung von United Europe am 20. Oktober in Berlin.
Die großen Unternehmen würden ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielen, sagte Terium weiter. “Ich möchte Europa in meinem Unternehmen auf die Tagesordnung setzen. Ich möchte, dass unsere Beschäftigten darüber nachdenken, dass wir in Wirklichkeit alle in einem europäischen Rahmen arbeiten und davon Nutzen haben.”
An der Debatte nahmen auch Wolfgang Schüssel, der frühere österreichische Bundeskanzler und Präsident von United Europe, Gunther Krichbaum, der Vorsitzende des EU-Ausschusses im Bundestag, die französische Europa-Abgeordnete Sylvie Goulard und der frühere Generaldirektor der EU-Kommission, Sir Philip Lowe, teil. Übereinstimmend sagten sie, dass Europa mehr Selbstbewusstsein und einen stärkeren Sinn für die gemeinsame europäische Identität brauche. “Was wir tun sollten, ist aufstehen, nicht uns wegducken,” sagte Schüssel vor den etwa 60 Mitgliedern und Freunden von United Europe.
Einen ausführlichen Bericht der Veranstaltung können Sie hier auf Englisch lesen.