Peter Terium ist seit dem 1. April 2016 Vorstandsvorsitzender der innogy SE. Vom 1. Juli 2012 bis 14. Oktober 2016 hatte er das Amt des Vorstandsvorsitzenden der RWE AG inne. Als Fachmann für Finanzen und Controlling mit großer internationaler Industrieerfahrung ist es Terium gelungen, innogy im Zuge der Energiewende effizient und erfolgreich aufzustellen.
Peter Terium stammt aus den Niederlanden; am 26. September 1963 wurde er in Nederweert in der Provinz Limburg geboren. Am Nederlands Instituut voor Registeraccountants in Amsterdam absolvierte er eine Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer.
Nach einer kürzeren Tätigkeit für das niederländische Finanzministerium wechselte Terium 1985 in die Wirtschaft: Zunächst wurde er Prüfungsleiter bei KPMG in Eindhoven, von 1990 bis 2002 war er in verschiedenen internationalen Führungspositionen im Bereich Finanzen und Controlling für die Schmalbach-Lubeca AG tätig, einen Verpackungshersteller aus Ratingen in Deutschland.
Seit 2003 arbeitete Terium beim RWE-Konzern: Zunächst als Leiter des Konzern-Controllings der RWE AG, dann in der Geschäftsführung verschiedener RWE-Töchter, darunter auch die RWE Supply & Trading, die im Konzern für Handel und Beschaffung von Rohstoffen und CO2-Zertifikaten sowie für die kommerzielle Optimierung der Kraftwerke verantwortlich ist. Ab 2009 verantwortete Terium die Integration des niederländischen Energieversorgers Essent – RWE wurde damit zum größten Windparkbetreiber auf dem Festland in Deutschland. Als Konsequenz der Reaktionen auf Fukushima vor allem in Deutschland erklärte Terium kurz nach seinem Amtsantritt im Sommer 2012, RWE werde keine neuen Kernkraftwerke mehr bauen. An der RWE-Spitze folgte er auf Dr. Jürgen Großmann, den Schatzmeister von United Europe.
Peter Terium ist bekennender Vegetarier, meditiert, macht Yoga und verlässt nach eigenem Bekunden Veranstaltungen spätestens gegen 23.00 Uhr. „Da steckt keine Ideologie oder religiöse Überzeugung dahinter“, sagte er im Zeit-Interview dazu. „Es tut mir einfach gut.“