Die Privatisierung öffentlicher Unternehmen kann einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zu Wirtschaftswachstum leisten. Dies geht aus einer Studie über das Privatisierungspotential in der Europäischen Union hervor, die United Europe im Oktober in Brüssel vorstellte. In einem Meinungsbeitrag für The Globalist erläutert der Präsident von United Europe, Wolfgang Schüssel, warum Privatisierungen wichtig sind.
In dem Artikel schildert Schüssel die schwierige Herausforderung, vor der die europäischen Regierungen stehen: Angesichts der düsteren Aussichten für die europäische Wirtschaft sei es dringend geboten, eine Wachstumsstrategie zu entwickeln. Die öffentliche Verschuldung sei aber bereits so hoch, dass es kaum Spielraum für öffentliche Ausgabenprogramme gebe. Zugleich habe die Europäische Zentralbank die Zinsen so weit gesenkt, dass auch von der Geldpolitik kaum noch Wachstumsimpulse zu erwarten seien.
In dieser Situation könne Privatisierungspolitik zu einem wichtigen Instrument der Wirtschaftspolitik werden, schreibt Schüssel. Durch den Verkauf von Unternehmensbeteiligungen könne die öffentliche Hand zusätzliche Mittel zur Finanzierung von Investitionen mobilisieren. Noch wichtiger seien die Produktivitätssteigerungen, die durch Privatisierung zu erwarten seien und die einen dauerhaften Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Wachstums leisten könnten.
Hier können Sie die Studie herunterladen (in Englisch)
Hier können Sie die Präsentation herunterladen: United Europe Privatisation Potential Präsentation (in Englisch)
Hier können Sie unseren Bericht über die Vorstellung der Studie lesen: Privatisierung: Unverzichtbar für EU-Wachstumsstrategie
Presseartikel in Deutscher Sprache:
- Bericht in der NZZ am 29.10.14 mit dem Titel Mehr privat – weniger Staat
- Finanznachrichten berichten am 15.10.2014 über die Studie: Ökonom ortet in Europa Privatisierungspotenzial von 511 Mrd. Euro
- Das Wirtschaftsblatt berichtet am 15.10.2014: Privatisierung bringt halbe Billion €
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