Es war ein glücklicher Zufall, dass das erste Wiener Treffen der Alumni und Freunde von United Europe ausgerechnet auf den 15. März, Tag der Wahlen in den Niederlanden, fiel. So lag es nahe, dass sich die Diskussion um das europäische Großwahljahr 2017 und das Abschneiden der Populisten drehen würde. Denn neben den Niederlanden wird dieses Jahr auch in Frankreich und Deutschland gewählt; zusätzlich könnte es auch in Italien und dem Vereinigten Königreich Neuwahlen geben. Die jungen Berufstätigen, die sich an diesem Abend zu einem Kamingespräch mit Dr. Wolfgang Schüssel, dem Präsidenten von United Europe, und Botschafter Gregor Woschnagg, dem ehemaligen österreichischen Botschafter bei der EU, zusammenfanden, waren besonders besorgt über den den wiedererstarkten Nationalismus und Populismus in Europa.
Die Teilnehmer diskutierten, ob Populisten die Möglichkeiten der neuen Kommunikationskanäle besser nutzen als traditionelle Parteien. Ein weiteres Thema war, warum sich Zentrumsparteien so schwer tun damit, Hoffnung auszustrahlen, insbesondere wenn sie von populistischen Parteien herausgefordert werden. Die Gruppe war sich einig dass die europäischen Parteien und Politiker die Vorteile der europäischen Integration stärker in den Vordergrund stellen sollten. Wichtig sei es auch, mehr für die fundamentalen Konzepte der Europäischen Union wie die soziale Marktwirtschaft zu werben. Eine klare Vision für Europas Zukunft wäre jetzt nötiger denn je, und in die Diskussion darüber sollten alle Europäer involviert werden, nicht nur eine Elite.
Wir danken dem großartigen Team der Österreichischen Gesellschaft für Aussenpolitik und der Vereinten Nationen (ÖGAVN) für die warmherzige Gastfreundschaft. Weitere Abende in Wien werden sicherlich folgen, und wir danken den Alumni, die sich bereit erklärt haben, den nächsten Wiener Alumni Abend zu organisieren.
Bei Interesse an solchen Veranstaltungen in Wien oder in einer unserer anderen Alumni Städte kontaktieren Sie bitte das United Europe Team unter
Wir freuen uns von Ihnen zu hören und auf weitere gemeinsame Diskussionen über Europas Zukunft!