Um zu einem vereinten Europa zu kommen, müssen wir zusammenarbeiten. Aber das Europa, für das wir uns einsetzen, muss in die Zukunft schauen. Wir brauchen ein Europa, das wirtschaftlichen und persönlichen Wohlstand anstrebt statt nur den Blick darauf zurückzurichten, wie es den Frieden in seiner Region gesichert hat.
Was ist das Gute an Europa? Für viele Leute lautet die Antwort auf diese Frage immer noch, dass Europa dazu beigetragen hat, Kriege zu vermeiden und gemeinsam unsere Freiheit gegen eine große Bedrohung zu verteidigen. Aber wer heute 25 ist, fühlt sich von diesem Argument nicht mehr angesprochen. Die jungen Leute interessieren sich viel mehr für ihre berufliche Perspektive und ihre persönlichen Erfolgsaussichten. Für sie ist die Vorstellung eines Krieges ziemlich abseitig.
Es gibt zu viele Menschen, die in der Vergangenheit leben. Europa muss sich entwickeln, muss reifen und in die nächste Phase seiner Evolution eintreten. Es muss den bisherigen Fokus auf Regulierung überwinden und sich darauf konzentrieren, in einer immer stärker vom Wettbewerb geprägten Welt unsere gemeinsame Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.