Die EU und die Balkan-Region – der aktuelle Stand
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Mit dem EU-Beitritt Kroatiens im Juli 2013 signalisierte die EU den anderen Staaten des Westbalkans, dass ein Beitritt zur EU möglich sei, wenn sie sich entsprechend reformieren und sich den
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Mit dem EU-Beitritt Kroatiens im Juli 2013 signalisierte die EU den anderen Staaten des Westbalkans, dass ein Beitritt zur EU möglich sei, wenn sie sich entsprechend reformieren und sich den europäischen Grundwerten annähern. Doch statt einer Annäherung entfernen sich die EU und der Westbalkan voneinander. Das bedeutet, dass der Balkan eine große politische Baustelle bleibt – wirtschaftlich, kulturell, ethnisch und historisch hochkomplex, mit sehr unterschiedlichen Erwartungen an die EU.
Darüber hinaus ist die Region mit Problemen des Illiberalismus, des demokratischen Rückschritts und Korruptionspraktiken konfrontiert. Einige Länder der Region scheinen weit davon entfernt zu sein, in naher Zukunft die Anforderungen eines EU-Beitritts erfüllen zu können.
Anlässlich der kroatischen EU-Ratspräsidentschaft laden wir 25 Young Professionals sowie Studenten des Europaeum-Netzwerks aus ganz Europa nach Zagreb ein, um folgende Themen zu diskutieren:
– Was sind die Ziele der kroatischen EU-Präsidentschaft?
– Wie steht es um Korruption, Demokratie und Medienfreiheit in den Balkanländern?
– Welchen Einfluss hat China mit seiner Belt & Road Initiative auf dem Balkan? Was bedeutet das?
– Wie wirkt sich die Rolle Russlands in der Region auf die Stabilität aus?
– Was sind die Ursachen für die Divergenz zwischen West- und Osteuropa?
– Sind Lösungen denkbar, um die Spaltung zu überwinden und die Integration der gesamten Balkanregion in die EU zu fördern?
Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit dem Europaeum, der Diplomatischen Akademie des Ministeriums für Auswärtige und Europäische Angelegenheiten und der Kroatischen Wirtschaftskammer statt.
Time
March 12, 2020 09:00 - March 13, 2020 22:00
Location
Kroatische Handelskammer, Zagreb