Dr. Daniela Schwarzer gehört zu den führenden Analysten, Dozenten und Beratern für Europa-Politik. Seit November 2016 ist sie Otto Wolff-Direktorin des Forschungsinstituts der DGAP. Zuvor war sie Forschungsdirektorin im Vorstand des German Marshall Fund of the United States und leitete sein Berliner Büro und Europa-Programm.
Daniela Schwarzer war acht Jahre bei der Stiftung Wissenschaft und Politik beschäftigt und leitete von 2008 bis 2013 die Forschungsgruppe Europäische Integration. Während dieser Zeit beriet sie unter anderem die polnische und französische EU-Ratspräsidentschaft, war wissenschaftliche Beraterin am Centre dʼAnalyse Stratégique des französischen Premierministers sowie Mitglied der Arbeitsgruppe Europa der Weißbuchkommission zu Frankreichs Außen- und Europapolitik. Zuvor arbeitete sie als Redakteurin und Frankreich-Korrespondentin der Financial Times Deutschland.
2014 wurde Daniela Schwarzer zur Senior Research Professorin an der Johns Hopkins University ernannt und war Fritz-Thyssen-Fellow am Weatherhead Center for International Affairs der Universität Harvard. Über mehrere Jahre unterrichtete sie an der Freien Universität Berlin und an der Hertie School of Governance, und hielt Lehraufträge am Collège d’Europe in Brügge, am European Institute in Macau und an der Universität Salzburg. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Beirat des European Council on Foreign Relations (ECFR), des Jacques Delors Instituts, Paris, des European Policy Center (EPC), Brüssel sowie im Aufsichtsrat von BNP Paribas.
Von der Notwendigkeit der europäischen Integration ist Daniela Schwarzer zutiefst überzeugt. Sie sieht die politische und soziale Stabilität und den wirtschaftlichen Wohlstand in Europa keineswegs als selbstverständlich an. Geboren wurde Daniela Schwarzer 1973 in Hamburg. Sie studierte Politikwissenschaft und Linguistik in Tübingen, im englischen Reading und an Sciences Po in Paris. 2005 promovierte sie in Politischer Ökonomie an der Freien Universität Berlin. In ihrer Doktorarbeit befasste sie sich mit dem nach wie vor hochaktuellen Thema “Fiskalpolitische Koordinierung in der Euro-Zone”.